Berufsschule
In der Berufsschule sind wir dualer Partner für Ausbildungen als
- Industriemechaniker/in
- Konstruktionsmechaniker/in
- Zerspanungsmechaniker/in
- Fertigungsmechaniker/in
- Fahrradmonteur/in
- Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in
- Kraftfahrzeugmechatroniker/in
- Zweiradmechatroniker/in
- Fachkraft für Metalltechnik
- Maschinen- und Anlagenführer/in.
Die Berufsschule ist eine eigenständige Schulart im Bereich der berufsbildenden Schulen in Sachsen. Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierten Abschlüssen. Die Berufsschule ist in der dualen Berufsausbildung gleichberechtigter Partner der betrieblichen Ausbildung. Gleichzeitig schafft sie für berufsschulpflichtige Jugendliche ohne Ausbildungsvertrag die Möglichkeit, das Berufsgrundbildungsjahr oder das Berufsvorbereitungsjahr zu besuchen.
Voraussetzungen
Die Berufsschule muss jeder besuchen, der die Schulpflicht erfüllt hat, aber noch berufsschulpflichtig ist und einen Ausbildungsvertrag unterzeichnet hat. Ein bestimmter Schulabschluss wird nicht vorausgesetzt, an der Berufsschule können auch allgemeine Schulabschlüsse erworben werden.
Dauer der Ausbildung
Die Berufsschule dauert je nach Ausbildungsberuf zwei bis dreieinhalb Jahre. Die Ausbildung gliedert sich in eine Grundstufe (1. Ausbildungsjahr) und Fachstufen (alle weiteren Ausbildungsjahre). Dabei erfolgt der Unterricht im berufsübergreifenden und dem berufsbezogenen Bereich.
Unterrichtsorganisation
Der Unterricht an der Berufsschule wird in mehrwöchigen Unterrichtsabschnitten (Blockunterricht) durchgeführt.
Inhalte
Im berufsübergreifenden Bereich erfolgt der Unterricht in den Fächern: Deutsch/Kommunikation, Englisch, Gemeinschaftskunde, Wirtschaftskunde, Religion/Ethik, Sport.
Im berufsbezogenen Bereich erfolgt die Ausbildung in Fächern bzw. Handlungs-/Lernfeldern entsprechend der Rahmenlehrpläne der ca. 370 anerkannten Ausbildungsberufe.
Prüfungen
Die Berufsschule als eigenständiger Lernort vermittelt zwar berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, sie nimmt jedoch selbst keine Prüfungen im dualen System der beruflichen Bildung ab.
Berufstheoretische Kenntnisse und praktische Fertigkeiten werden durch die zuständige Kammer, in der Regel die Industrie- und Handelskammer (IHK) oder die Handwerkskammer (HWK), geprüft.
Allgemeine Abschlüsse
Besitzen Schüler noch keinen Hauptschulabschluss, so wird ihnen im Abschlusszeugnis der Berufsschule bestätigt, dass sie einen Bildungsgrad erreicht haben, der dem Hauptschulabschluss entspricht. Der mittlere Bildungsabschluss wird auf Antrag zuerkannt, wenn ein befriedigendes Gesamtergebnis in der Kammerprüfung erzielt und im Abschlusszeugnis der Berufsschule eine Durchschnittsnote von mindestens 3,0 erreicht wird.